Sturm Graz hat endlich im laufenden Champions-League-Wettbewerb Punkte gesammelt und feierte am Mittwochabend im Wörthersee Stadion von Klagenfurt einen 1:0-Sieg gegen den spanischen Club Girona. Nach einem spannenden Spiel und unter der Leitung von Interimstrainer Jürgen Säumel erzielte Mika Biereth in der 59. Minute das entscheidende Tor. Dies war nicht nur der erste Sieg für Sturm in dieser Champions-League-Saison, sondern auch der erste Europacup-Erfolg gegen einen spanischen Verein in der Vereinsgeschichte.
Der Meister aus Graz konnte sich über eine Siegprämie von 2,1 Millionen Euro freuen und plant, am 11. Dezember im Auswärtsspiel gegen Lille weiterzumachen. Bei diesem Heimspiel sahen 21.502 Zuschauer zu, wie Sturm nach einer klaren Niederlage von 7:0 gegen Klagenfurt zuletzt, diesmal eine starke Leistung zeigte.
Im Tor stand der 20-jährige Russe Daniil Khudyakov, der den verletzten Kjell Scherpen vertrat. Während Girona mit viel Selbstvertrauen aus drei Ligasiegen in Serie anreiste und zu Beginn des Spiels dominant wirkte, konnte Sturm in der ersten Halbzeit nicht viele offensichtliche Chancen erarbeiten. Die gefährlichste Gelegenheit für Girona kam in der 13. Minute, als Emanuel Aiwu den Ball über die Latte bugsierte. Sturm hatte großes Glück, als Ivan Martin in der 22. Minute das leere Tor verfehlte.
Im Verlauf des Spiels steigerten sich die Grazer und konnten zur Halbzeit nicht nur den Rückstand vermeiden, sondern auch drei Schüsse aufs gegnerische Tor verzeichnen. Nach der Pause drückte Sturm weiter und belohnte sich schließlich mit Biereths Treffer, der das erste Tor eines Sturm-Profis in dieser Champions-League-Saison darstellt.
Trotz des Drucks von Girona, die auf den Ausgleich drängten, konnte die Sturm-Defensive den Vorsprung erfolgreich verteidigen. In der Nachspielzeit hatte Girona eine weitere Chance, doch der Kopfball von Routinier Cristhian Stuani ging vorbei. Nach dem Schlusspfiff war die Freude über den ersten Champions-League-Sieg bei Sturm Graz groß, und Biereth äußerte sich optimistisch: “Wir haben uns von Spiel zu Spiel verbessert.”
