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Marilyn Manson zieht Verleumdungsklage gegen Evan Rachel Wood zurück

Marilyn Manson hat seine Verleumdungsklage gegen die Schauspielerin Evan Rachel Wood zurückgezogen und ist bereit, ihr rund 327.000 US-Dollar an angefallenen Anwaltskosten zu zahlen. Wood hatte Manson, dessen bürgerlicher Name Brian Warner ist, im Februar 2021 öffentlich als ihren Missbrauchstäter bezeichnet und ihm sexuelle Nötigung sowie psychologischen Missbrauch vorgeworfen. In einem emotionalen Statement auf Instagram sagte die 37-Jährige, dass Manson sie jahrelang manipuliert und missbraucht habe. Diese Vorwürfe sind nicht neu; Manson sah sich bereits seit 2018 im Zuge der #MeToo-Bewegung mit ähnlichen Anschuldigungen konfrontiert, als er wegen Sexualdelikten aus dem Jahr 2011 angezeigt wurde, der Fall jedoch abgelehnt wurde.

Im März 2022 reichte Manson eine Verleumdungsklage gegen Wood ein, die jedoch im Mai 2023 von einem kalifornischen Richter größtenteils abgewiesen wurde. Der Richter berief sich auf das Anti-SLAPP-Gesetz, das die Meinungsfreiheit schützt, und ordnete an, dass Manson Wood die Anwaltskosten erstatten muss. Ein Vertreter von Wood erklärte, dass Manson die Klage als „Publicity-Gag“ eingereicht habe, um die Glaubwürdigkeit seiner Ankläger zu untergraben.

Zusätzlich wurde in der kürzlich fallengelassenen Klage behauptet, dass Wood andere Frauen rekrutiert habe, um gegen Manson auszusagen. Die Vorwürfe gegen Manson haben seine Karriere stark beeinträchtigt, obwohl er kürzlich auf die Bühne zurückkehrte und ein neues Album veröffentlichte.

Die Entwicklung dieser Geschichte zeigt die anhaltende Diskussion über Missbrauch und die Herausforderungen, mit denen Überlebende konfrontiert sind, wenn sie ihre Erfahrungen öffentlich machen. Manson bleibt eine umstrittene Figur in der Musikindustrie, während Wood für ihre Courage gelobt wird, die Stimmen der Opfer laut und deutlich zu vertreten.

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