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Hoffnung und Frieden im Advent: Eine neue Perspektive

ⓒ Süddeutsche Zeitung

Eine Predigt zum ersten Advent wirft einen neuen Blick auf die traditionelle Botschaft von Frieden und Hoffnung. Die Autorin Julia Rittner-Kopp verbindet den bekannten Adventsgesang “Macht hoch die Tür” mit der aktuellen gesellschaftlichen Realität und dem Einzug Jesu in Jerusalem.

Sie hinterfragt die oft oberflächliche, nostalgische Sicht auf die Adventszeit und appelliert an Wachsamkeit angesichts der Herausforderungen unserer Zeit. Der Aufruf zum Neuanfang wird mit der Geschichte des Einzugs Jesu in Jerusalem verknüpft, wobei der Fokus auf die Details der biblischen Erzählung gelegt wird – insbesondere auf die Eselin und ihr Fohlen. Die Autorin interpretiert dies als Symbol für die sanfte und fürsorgliche Art, wie Frieden in die Welt kommt.

Die Predigt beleuchtet den Gegensatz zwischen Planung und Spontaneität, zwischen dem vorbereiteten Einzug Jesu und der spontanen Begeisterung der Menge. Sie zieht Parallelen zum eigenen Leben und zur Vorbereitung auf Weihnachten, wobei die Unvorhersehbarkeit des Lebens betont wird. Die Autorin plädiert für ein Gleichgewicht zwischen Planung und Offenheit für das Unerwartete.

Ein wichtiger Aspekt der Predigt ist die Verbindung des adventlichen Friedens mit der aktuellen Situation von Frauen, die unter Gewalt leiden. Die Autorin verwendet das Bild der Eselin und ihres Fohlens, um die weibliche Komponente des Friedens und die Notwendigkeit, auch in dunkle Ecken der Gesellschaft zu tragen, zu unterstreichen.

Die Predigt endet mit einem Appell zur Hoffnung und zur aktiven Teilhabe am Friedensprozess. Sie fordert dazu auf, sich nicht in Apathie zu verlieren, sondern sich für eine bessere Zukunft einzusetzen und die Freude auf den kommenden Frieden zu bewahren.

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