In den letzten Tagen sind in mehreren Bundesländern Österreichs, darunter Wien, Burgenland, Oberösterreich, Steiermark und Tirol, erneut Bombendrohungen eingegangen, die vor allem Bildungseinrichtungen betroffen haben. Die Polizei hat in allen Fällen Entwarnung gegeben und ermittelt derzeit. Betroffene Orte umfassen die Lenzing AG in Oberösterreich, die Landwirtschaftliche Fachschule in Eisenstadt und das Landhaus in Tirol. Auch die Bildungsdirektion in der Steiermark erhielt eine Drohung.
Diese Vorfälle erinnern an eine frühere Serie von Bombendrohungen, die sich insbesondere gegen Bahnhöfe in ganz Österreich richteten. Im Oktober wurde ein 20-jähriger Verdächtiger in der Schweiz gefasst. In Wien waren zwei öffentliche Einrichtungen in der Innenstadt sowie ein Gebäude im Stadtteil Donaustadt betroffen. Ein Sprecher der Wiener Landespolizeidirektion bestätigte, dass auch beim Amt der Burgenländischen Landesregierung eine Droh-E-Mail einging, die sich gegen die Landwirtschaftliche Fachschule richtete. Die Schüler mussten zwischenzeitlich das Gebäude verlassen.
In der Steiermark wurde die Bildungsdirektion durchsucht, und es wurden keine verdächtigen Gegenstände gefunden, daher war eine Evakuierung nicht nötig. In Tirol erhielt die Bildungsdirektion in Innsbruck ebenfalls eine Drohung per E-Mail, jedoch wurde die Gefährdung als gering eingeschätzt, sodass keine Evakuierung stattfand. Die Lenzing AG in Oberösterreich bekam eine Droh-Mail, die in ukrainischer Sprache verfasst war und anscheinend an mehrere Unternehmen gerichtet war. Die Polizei bleibt wachsam, und die Ermittlungen dauern an.