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Im Nordwesten Syriens haben Dschihadisten der Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) und verbündete Milizen einen Großteil der Stadt Aleppo eingenommen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, einer in Großbritannien ansässigen Organisation, kontrollieren die Extremisten bereits die Hälfte der Metropole. Der Vormarsch erfolgte überraschend und schnell, ohne nennenswerten Widerstand der syrischen Regierungstruppen. Ein AFP-Reporter berichtet lediglich von Gefechten im Stadtteil Neu-Aleppo.
Die Offensive, die heftigsten Kämpfe seit 2020, begann am Mittwoch. Am Freitag drangen die Islamisten in Aleppo ein, bombardierten – erstmals seit vier Jahren – die Stadt und töteten dabei vier Zivilisten bei einem Angriff auf ein Studentenwohnheim, so syrische Medien.
Die syrische Regierung spricht von einer abgewehrten Offensive und dem Rückerobern von Stellungen. Sie hat Verstärkung in die Stadt geschickt. Allerdings deuten die Berichte der Beobachtungsstelle auf einen weit größeren Erfolg der Dschihadisten hin.
Russland unterstützt die syrische Armee mit Luftangriffen. Moskau meldet die Tötung von 200 Kämpfern innerhalb von 24 Stunden. Zusätzliche russische Militärhilfe wird in den nächsten 72 Stunden erwartet, um die Lage zu stabilisieren, so Reuters.
Die Situation in Aleppo bleibt kritisch, und der weitere Verlauf der Kämpfe ist ungewiss.