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Der Black Friday, der alljährlich am Freitag nach Thanksgiving in den USA stattfindet und sich mittlerweile weltweit etabliert hat, lockt mit vermeintlichen Schnäppchen. Doch Verbraucher sollten vorsichtig sein, denn nicht jedes Angebot ist ein echtes Bargain. Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Rabatt auf Fernseher bei lediglich 5 Prozent, deutlich weniger als die 10 Prozent des Vorjahres. Dies zeigt eine Analyse des Online-Preisvergleichsportals guenstiger.de.
Die Ersparnisse variierten stark je nach Produktkategorie. Während Fitnesstracker und Smartwatches mit 9 Prozent den höchsten Rabatt aufwiesen, lagen Smartphones, Parfüm und Haushaltsgeräte bei nur 3 Prozent. Es ist daher wichtig, Preise vor dem Black Friday zu vergleichen und die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) kritisch zu betrachten, da diese oft künstlich hoch angesetzt wird, um höhere Rabatte vorzutäuschen.
Experten raten zu einer sorgfältigen Planung. Eine Liste der tatsächlich benötigten Produkte hilft, Spontankäufen vorzubeugen – und der Versuchung, nur wegen des niedrigen Preises zu kaufen, zu widerstehen. Oftmals werden Auslaufmodelle oder Ladenhüter zu reduzierten Preisen angeboten. Auch die Nachhaltigkeit sollte berücksichtigt werden: Gebrauchte Artikel sind oft eine umweltfreundlichere und günstigere Alternative.
Online-Käufer sollten besonders vorsichtig sein. Gefälschte Prüfsiegel oder fehlende Impressen deuten auf unseriöse Shops hin. Zahlungen per Rechnung oder Lastschrift sind sicherer als Vorkasse oder Kreditkarte. Das Löschen von Cookies und das Surfen im Inkognito-Modus schützen die Privatsphäre und helfen, gezielte Werbung zu vermeiden.
Der Black Friday ist ein wichtiger Impulsgeber für das Weihnachtsgeschäft. Allerdings sollten Verbraucher die Angebote kritisch hinterfragen und sich nicht von künstlich erzeugtem Druck zu unüberlegten Käufen verleiten lassen. Das 14-tägige Widerrufsrecht bietet bei Online-Käufen einen zusätzlichen Schutz.