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Merkels Glaube: Ein Bekenntnis in ihren Memoiren

© Frankfurter Allgemeine Zeitung

Angela Merkels kürzlich erschienene Memoiren geben nicht nur Einblicke in ihre politische Laufbahn, sondern offenbaren auch viel über ihren persönlichen Glauben. Die über 700 Seiten umfassenden Erinnerungen zeigen eine Politikerin, deren Entscheidungen von einem festen Glauben geprägt waren. Ihr berühmter Satz “Wir schaffen das”, geprägt während der Flüchtlingskrise 2015, wird von Merkel selbst als Ausdruck ihres Gottvertrauens, ihrer Zuversicht und Entschlossenheit beschrieben – eine Einstellung, die sie durch Höhen und Tiefen ihrer Kanzlerschaft begleitet hat.

Die ehemalige Bundeskanzlerin betont die zentrale Rolle des Glaubens in ihrem Leben. Sogar die Wahl des Kirchenliedes “Großer Gott, wir loben dich” für ihren Abschieds-Zapfenstreich unterstreicht diese tiefe Verbundenheit. Ein besonders interessanter Abschnitt beschreibt ein Treffen mit Papst Franziskus vor dem G20-Gipfel in Hamburg. Auf Merkels Frage nach dem Umgang mit gegensätzlichen Meinungen antwortete der Papst prägnant: “Biegen, biegen, biegen, aber achten, dass es nicht bricht.” Eine Weisheit, die wohl auch für den Umgang mit unterschiedlichen Positionen innerhalb der deutschen Kirche relevant ist.

Merkels Memoiren bieten einen persönlichen Einblick in die Verbindung von Politik und Glaube – ein Thema, das in der heutigen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Diskussion um das Verhältnis von Kirche und Staat wird durch die Offenheit Merkels weiter angeregt. Die Autorin des Artikels hebt hervor, dass Merkels Buch einen wertvollen Beitrag zur Diskussion leistet und die Bedeutung des Glaubens im politischen Handeln betont.

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